- Damit der Urlaub nicht zum kostspieligen Albtraum wird
- (Tank-)Vokabeln pauken, auf die Oktanzahl achten, Sprit hamstern
Bald rollt in Deutschland wieder die große Reisewelle an. 43,5 Prozent der Bundesbürger nutzen ihr eigenes Auto, um an die Urlaubsdestination zu gelangen (Quelle: Statista und VuMa). Gerade wenn die Fahrt allerdings ins Ausland geht, ist beim Tanken einiges zu beachten. Nicht selten bleiben Urlauber vor ihrem Ziel liegen, weil sie den falschen Kraftstoff tanken oder es entstehen Probleme mit dem Zoll wegen Benzinhamsterei. Wir geben darum Tipps, was beim Tanken im Ausland beachtet werden sollte.
Vokabeln pauken
Benzin oder Diesel – das ist hier die Frage. Doch selbst, wenn man weiß, welcher Kraftstoff für den Pkw richtig ist, können die landestypischen Bezeichnungen für Ärger sorgen. So gilt es in Portugal zwischen Gasolina (Benzin) und Gasoleo (Diesel) und in Großbritannien zwischen Premium (Benzin) und Derv (Diesel) zu unterscheiden. Einen Überblick über die europäischen Bezeichnungen gibt die Tabelle im Anhang.
Auf die Oktanzahl achten
Wem das Vokabelpauken zu anstrengend ist, der kann es sich einfacher machen, indem er auf die Oktanzahl des jeweiligen Kraftstoffs schaut. Bei 91 Oktan handelt es sich um Benzin, Super hat einen Wert von 95 und Super Plus sogar 98. Dieselmotoren fahren mit 50 Cetan, ältere Modelle auch mit 40. Aber Vorsicht: In manchen osteuropäischen Ländern hat Super-Benzin lediglich einen Oktanwert wie bei uns das Normalbenzin. Hier gilt es sich also im Vorfeld zu informieren.
Auf Marken-Tankstellen setzen
Moderne Motoren sind extrem empfindlich. Bereits auf kleinere Verunreinigungen können sie mit einem Stottern reagieren. Im Urlaub wird dann schnell die vermeintlich schlechtere Spritqualität dafür verantwortlich gemacht. Dabei unterliegen Benzin und Diesel europaweit festen Normen, die scharf kontrolliert werden. Allerdings kann sich der Transport auf die Qualität auswirken. Kleinere Tankstellen nutzen häufig wechselnde Speditionen, die in ihren Tanklastern mitunter auch andere Flüssigkeiten als Benzin und Diesel transportieren. Reste davon können in die Erdlager der Tankstellen gelangen und für Motorprobleme beim Auto sorgen. Aus diesem Grund ist es ratsam, im Urlaub auf Marken-Tankstellen zu setzen und in größeren Orten zu tanken. Hier wird mehr Sprit umgeschlagen, was die Gefahr verunreinigten Kraftstoffs minimiert.
Hamstern verboten
Gerade wenn man ins osteuropäische Ausland fährt, sind die Spritpreise sehr günstig. Dies verleitet natürlich dazu, nicht nur den Tank randvoll zu befüllen, sondern auch noch den ein oder anderen Reservekanister. Innerhalb der EU dürfen allerdings nur bis zu 20 Liter Benzin aus dem Ausland eingeführt werden, bei größeren Mengen ist eine Mineralölsteuer fällig. Bei Nicht-EU-Ländern muss der Sprit generell verzollt werden.
„Damit der Urlaub wirklich zur schönsten Zeit des Jahres wird, sollte man beim Tanken aufmerksam sein: Der falsche Kraftstoff im Tank kann teuer werden und die Reise vorschnell beenden. Wer will schon mit den ‚gelben Engeln’ nach Hause kommen?“, erklärt Dr. Klaus D. Mapara, Geschäftsführer von Krick TechnoLogic, Herausgeber von enerQuick.
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